Prof. Karsten Födinger

Professor für Bildhauerei/Materialität und Raum
Campus Kunst, Südflügel, R. 103
T +49 (0)345 7751-673,

Karsten Födinger übernahm zum Sommersemester 2023 die Professur der Studienrichtung Bildhauerei/Materialität und Raum im Fachbereich Kunst. Seit dem Wintersemester 2022/2023 war Födinger als Gastprofessor für die Studienrichtung Bildhauerei/ Materialität und Raum an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle tätig.

Födinger, 1978 in Mönchengladbach geboren, studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei den Professoren Günter Umberg und später Meuser, als dessen Meisterschüler er 2009 seine Ausbildung abschloss. 2009 erhielt er das Graduiertenstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. 2012 wurde er mit dem Baloise Art Prize, Art 43 Basel Statements, ausgezeichnet. Im gleichen Jahr war er zu einem Studienaufenthalt an der Cité Internationale des Arts in Paris und Stipendiat der Stiftung Kunstfonds Bonn sowie der Kunststiftung Baden-Württemberg. 2013 erhielt er das Aufenthaltsstipendium der Fogo Island Arts Residency in Neufundland sowie 2021 und 2022 das Neustart Kultur Stipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn.
2009 war Karsten Födinger Mitbegründer des Mark Pezinger Verlags für Künstler*innenbücher und entwickelte und veröffentlichte bis 2014 über 60 Bücher mit internationalen Künstler*innen.  2021 erschien seine von Anna Rosellini und Roberto Gargiani verfasste Monografie Toward a Radical Sculpture beim DCV Verlag. 
Karsten Födingers Werke wurden in zahlreichen internationalen Einzelausstellungen gezeigt, u.a. im Palais der Tokyo, Paris, in der Hamburger Kunsthalle, der Kunsthalle Sankt Gallen, im Kunstverein Mönchengladbach, der Verbier 3D Foundation, der Kunsthalle Göppingen, dem KIOSK Ghent, im Antenna Space Shanghai und der Galerie RaebervonStenglin in Zürich.
Von 2018 bis 2023 unterrichtete Karsten Födinger als Gastprofessor an der Architekturfakultät der EPFL in Lausanne und entwickelte ab 2020 dort den Grundlagenkurs „Art Fundaments“.

In seinem bildhauerischen Werk konfrontiert sich der Künstler mit elementaren Kräften und Strukturen an der Schnittstelle zwischen Skulptur und Architektur. Die Untersuchung der Beziehungen von Substanz und Form und die prozessuale Arbeit mit Material sind ebenso grundlegende Elemente seiner Werkanlagen wie die Orte und Kontexte, an denen sich diese Prozesse entzünden.