Die Himmelsscheibe von Nebra – auratische Inszenierung digital erzeugen

Ein Museum ist vielmehr als ein Ort, an dem Exponate aufbewahrt und ausgestellt werden. Im besten Fall multiplizieren sich die Aura der Originale und deren Inszenierungen zu mehrsinnlichen und emotionalen Erfahrungen der Besucher.

In Kooperation mit dem Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle wollen wir erforschen, wie wir im digitalen Raum mit multimedialen Mitteln ebenso wirkmächtige Erfahrungen erschaffen können, wie es physische Inszenierungen im analogen Raum schaffen. Ist es möglich, das Fehlen des Originals, seiner Aura und dessen räumliche Inszenierung zu kompensieren und Nutzer emotional zu berühren? Und wie könnten solche Lösungen aussehen?

Unsere Forschungen und Ansätze drehen sich um eines der magischsten Ausstellungsstücke der Welt: die Himmelschreibe von Nebra. Das Original befindet sich im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Gefunden wurde es bei Nebra, einem Ort ca. 1 Stunde südwestlich von Halle.

„Die Himmelsscheibe von Nebra ist einer der bedeutendsten archäologischen Funde des vergangenen Jahrhunderts. Sie zeigt die weltweit älteste konkrete Darstellung astronomischer Phänomene, die wir kennen. Elemente des Tag- und Nachthimmels vermischen sich vor einem abstrakten Sternennetz. Sonne und Mond werden aber nicht nur in ihrem Himmelslauf abgebildet, sondern auch erklärt. Zwischen den Horizonten erscheint ein Schiff in nächtlicher Fahrt über den Himmelsozean. Es ist hier zum ersten Mal als zentrales mythisches Symbol in Europa überliefert. Die Himmelsscheibe gibt uns einen Einblick in das Wissen unserer Vorfahren über den Weltenlauf und seine religiöse Deutung vor 3600 Jahren.“ (Quelle: Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle)

Projektablauf

Im Projekt durchlaufen wir alle Phasen der Bearbeitung eines komplexen Projektes: Recherche, erste Ideen und Skizzen, Konzeption und Zieldefinition, Design- und Funktionsvarianten, experimentelle Auseinandersetzung mit Technologien, prototypische Umsetzung, Dokumentation und Präsentation des Ergebnisses.

Während der wöchentlichen Konsultationen werden die aktuellen Bearbeitungsstände präsentiert und in der Gruppe diskutiert (Teilnahmepflicht).



Vorgesehe Teilnehmerzahl: 7

Anmeldung unter: scholz at burg-halle.de

Termine

• Einführungswoche  |  
  Dienstag, 28.03. 2023, 14 Uhr | Besuch und Kick-Off-Veranstaltung Teil I im Landesmuseum
  Mittwoch, 29.03. 2023, 14 Uhr | Besuch und Kick-Off-Veranstaltung Teil II im Landesmuseum
  Freitag, 31.03. 2023 | Exkursion zum Ringheiligtum Pömmelte
• 01. SW  |04 .04.2023 | Auswertung der Exkursionen, Präsentation der Hausaufgaben
• 02. SW  | 11.04.2023 | Besprechung Ideen, Präsentation der Hausaufgaben

• 03. SW  |  17.04.2023 | Ideen weiterspinnen | Workshop im Landesmuseum 

• 04. SW  |  25.04.2023 | Präsentation Grobkonzept / 10-13 Uhr im Museum
• 05. SW  |  02.05.2022 | Konsultation

• 06. SW  |  keine Veranstaltung (Kompaktwoche)

• 07. SW  |  17.05.2022 | Präsentation Konzept / im MZ mit Museum, ab 10 Uhr
• 08. SW  |  23.05.2022 | Auswertung Präsentation / Konsultation

• 09. SW  |  keine Veranstaltung (Kompaktwoche)

• 10. SW  |  06.06.2022 | Konsultation / nur Studierende
• 11. SW   |  14.06.2022  (Mittwoch!)| Schulterblick Projektstand / Konsultation / im MZ mit Museum, ab 9 Uhr

• 12. SW   |  Selbständige Bearbeitung des Projekts (Kompaktwoche)

• 13. SW   |  27.06.2021 | Generalprobe Endpräsentation
• 14. SW  |  04.07. 2021 | Endpräsentation | 10-13 Uhr im Landesmuseum
• 15. SW  |  Präsentation in der Prüfungswoche (Dienstag, 11.07., 13 Uhr)