D) Metals, Futures, Prototypes

(SustainLab)

Quelle: unsplash, Chun Kit Soo

Metalle gelten seit jeher als materielle Grundvoraussetzung menschlicher Zivilisation. Wegen ihrer spezifischen physikalischen und chemischen Eigenschaften werden heutzutage fast alle Metalle des Periodensystems genutzt. Jedoch ist ihr Gebrauch mit verschiedenen Risiken verbunden, z.B. stehen der Menschheit Metalle nur begrenzt zur Verfügung, weil es eine endliche Ressource ist.
Das Phänomen der Metalldissipation steht für die lebenszyklusweite Zerstreuung (bzw. den Verlust) von Metallen aus metallhaltigen Produkten. Befeuert wird es durch zeitgenössisches Produktdesign.

Im Workshop Metals, Futures, Prototypes soll ein kritischer Blick auf die durch Design hervorgerufene Zerstreuung von Metallen geworfen werden. Wie können wir durch gestalterisches Wirken das Ausmaß der Metalldissipation wesentlich beeinflussen?
Im Laufe von drei Tagen erkunden wir die facettenreichen Implikationen der stark ansteigenden Verwendung von Metallen des gesamten Periodensystems und machen diese spürbar. Hierfür stehen uns Toolkits zur Verfügung, die sich zwischen den Horizonten Produktdesign und Speculative Design lokalisieren. Wir untersuchen, wie mit ihnen dissipativ reduzierte Produkte- und spekulative Objekte gestaltet werden können.

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Konrad Schoch ist Industriedesigner und seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut. In seiner Promotion beleuchtet der BURG-Absolvent aktuell den Bereich der Dissipation von Metallen, die aus dem Ungleichgewicht von technologischer (Über-)Entwicklung von Produkten und den existenten metallurgischen Prozessen resultiert. Mit dem Ansatz Speculative Design hinterfragt er vor allem die Produktgestaltung der Gegenwart. Gleichzeitig verfolgt er mit seinem Forschungsvorhaben das Ziel, Möglichkeiten der Recyclingmetallurgie für das Produktdesign aufzudecken. An der Bergischen Universität Wuppertal erforscht Konrad Schoch daher einerseits material- und funktionsspezifische Implikationen für antidissipatives Design, andererseits diskutiert er die Potentiale von Speculative Design, um als möglicher Ansatz eine reale Transformation in Richtung nachhaltiger Nutzung von Metallen anzustoßen.

Institutionen

  • Bergische Universität Wuppertal Fakultät für Design und Kunst
    Industrial Design, Interface- und User Experience-Design
  • Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
    Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren, Forschungsbereich Produkt- und Konsumsysteme

https://wupperinst.org/c/wi/c/s/cd/1964

Publikation

https://www.mdpi.com/2079-9276/10/1/5

 

Tage + Zeiten: Mo-Fr 9-16 Uhr

TN-Zahl: 10

Sprache(n): deutsch/englisch

Ort: Seminarraum Bibliothek

Kontakt: ina.turinsky(at)burg-halle.de

Projekt: SustainLab

Zur Anmeldung

 

Gefördert durch:

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